Kreuzkümmel (Bild: Ajale/pixabay)
Kreuzkümmel (Bild: Ajale/pixabay)

Auch Mutterkümmel, weißer Kümmel, römischer Kümmel, welscher Kümmel, Kumin oder Cumin, ist ein Gewürz, das aus getrockneten und gemahlenen Früchten eines asiatischen Doldenblütengewächses besteht. Die Bezeichnung "Kreuzkümmel" leitet sich ab aus dem kreuzförmigen Blattstand der Pflanze und dem Kümmelsamen sehr ähnlichen Aussehen der getrockneten Früchte. Verwechselungen in beide Richtungen führen zu unangenehmen Überraschungen, die beiden Geschmäcker sind sehr unterschiedlich.

Kreuzkümmel hat einen intensiven, unverwechselbaren Geschmack, der von dem ätherischen Öl Cuminal (p-Isopropyl-benzaldehyd) dominiert wird. Er ändert sich deutlich durch Braten oder Kochen.

Eine wichtige Rolle spielt er in den Küchen der Türkei und des Nahen Ostens, Irans, Indiens und Chinas. Im Alten Ägypten und im Römischen Reich war er als Gewürz- und Heilpflanze beliebt. Überwiegend zu Heilzwecken wurde er in Europa bis ins Mittelalter kultiviert. Heutige Hauptanbaugebiete sind Indien, Iran, Indonesien, China und der südliche Mittelmeerraum.

Ein typisches Gericht mit intensivem Kreuzkümmelaroma ist Falafel. Das indische Garam masala enthält immer Kreuzkümmel, häufig auch das daraus abgeleitete Currypulver.

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